
Angela Plasch
Mitglied
Derzeit zählen 19 Frauen zu den Ferlacher Goldhaubenfrauen, die sich mit großem Engagement der Pflege von Tradition und der Unterstützung karitativer Anliegen in der Region Rosental widmen. Die Hauptaufgabe des Vereins liegt vor allem im sozialen Einsatz für die Gemeinschaft. Neben kontinuierlicher Hilfe vor Ort ermöglichen die Ferlacher Goldhaubenfrauen auch rasche finanzielle Unterstützung für akute Notfälle innerhalb Kärntens.
Das Vereinsjahr ist geprägt von wiederkehrenden gesellschaftlichen und wohltätigen Aktivitäten. Mit großer Hingabe bereiten die Mitglieder die Fronleichnamsprozession, die feierliche Kräutersegnung sowie die stimmungsvolle Adventfeier für das Bezirksaltenwohnheim Rosental vor. Ein weiteres Highlight stellt der Adventmarkt am Ferlacher Hauptplatz dar, der ebenfalls in liebevoller Zusammenarbeit organisiert wird.
Alljährlich werden karitative Organisationen mit großzügigen Spenden bedacht. So durften sich bereits die Freiwillige Feuerwehr, die Bergrettung und das Rote Kreuz über namhafte Unterstützungen freuen. Durch finanzielle Hilfsleistungen gelingt es immer wieder, Menschen in Not beizustehen und Licht in herausfordernde Zeiten zu bringen.
Neben diesen sozialen Initiativen pflegen die Ferlacher Goldhaubenfrauen auch enge Kontakte zu anderen Vereinen.
Besonders die langjährige Verbindung zum Männergesangsverein Alpenrose, der zahlreiche Veranstaltungen musikalisch umrahmt. Eine besondere Rolle nimmt dabei unser geschätztes Gründungsmitglied Eva Maria Rebernig ein.
Als langjährige „Goldhaube“ und zugleich Obfrau des Gesangsvereins fördert sie diese wertvolle Zusammenarbeit. Darüber hinaus begeistert sie als Moderatorin des jährlichen „Talschaftssingens – Rosentaler Singens“ und trägt so wesentlich zur kulturellen Vielfalt bei.
Für diese harmonische und traditionsreiche Kooperation sprechen wir unseren herzlichen Dank aus.
Eine weitere herausragende Persönlichkeit der Ferlacher Goldhaubenfrauen ist Frau Brigitte Mak, die dem Verein seit über zwei Jahrzehnten mit großer Hingabe angehört. Seit mehr als zehn Jahren steht sie zudem dem Pfarrgemeinderat Unterloibl vor und gilt als die gute Seele der Pfarre.
„Seit mehr als zehn Jahren bin ich als Obfrau des Pfarrgemeinderats Unterloibl tätig. Gemeinsam mit einer kleinen, engagierten Gruppe von Pfarrgemeinderätinnen und -räten setzen wir uns mit Herz und Tatkraft für das Wohl unserer Pfarrgemeinde ein. Unsere Arbeit umfasst unter anderem die Organisation von Pfarrfesten mit hausgemachten Torten und Kuchen, stimmungsvolle Feierlichkeiten rund um den ersten Adventsonntag, die jährliche Sternsingeraktion sowie den traditionellen Unterloibler Kirchtag am Dreifaltigkeitssonntag.“
Mit ihrem unermüdlichen Einsatz bereichert Brigitte Mak nicht nur die Gemeinschaft der Ferlacher Goldhaubenfrauen, sondern auch das kirchliche Leben in Unterloibl auf besondere Weise.
Frau Brigitte Mak (links vom Bild)
Der Seniorenbund Ferlach bereichert seit Jahrzehnten das Gemeinschaftsleben der älteren Generation und bietet wertvolle Möglichkeiten des geselligen Miteinanders. Ob Ausflüge, Jahresfeiern, Vorträge oder regelmäßige Treffen – stets steht das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt.
Ganz nach unserem Leitspruch: „Gemeinsam statt einsam.“
In diesem Jahr dürfen wir mit großer Freude unser 50-jähriges Bestehen feiern. Dieses besondere Jubiläum begehen wir am 12. Juli 2025 in würdigem Rahmen. Die Stadtgemeinde hat unsere langjährige Arbeit bereits mit der Verleihung des Stadtwappens gewürdigt – eine Auszeichnung, die uns mit Stolz erfüllt.
Ein solch beständiger Erfolg ist nur durch das Engagement vieler möglich. Besonders dankbar blicke ich auf meine zehnjährige Tätigkeit als Obfrau zurück – eine Zeit, in der ich stets auf die tatkräftige Unterstützung unseres engagierten Vorstands zählen durfte.
KR Renate Bohrisch
Obfrau Elke Bettina Frank
Mit diesen Worten möchte ich als Obfrau des Traditionsvereins zum Ausdruck bringen, mit wie viel Hingabe und Engagement wir uns regelmäßig treffen, gemeinsam arbeiten, karitative Projekte umsetzen, Soziales erwirken und zu festlichen Anlässen in Erscheinung treten.
Mitglied
Mitglied des Vereinsvorstandes
Mitglied
Mitglied des Vereinsvorstandes
Mitglied
Obfrau
Mitglied
Mitglied des Vereinsvorstandes
Mitglied
Mitglied
Obfrau – Stellvertreterin
Ehrenobfrau
Mitglied des Vereinsvorstandes
Mitglied
Mitglied des Vereinsvorstandes
Mitglied
Mitglied des Vereinsvorstandes
Mitglied
Mitglied
Die Ferlacher Goldhaube ist eine sogenannte Bodenhaube. Gekennzeichnet ist sie durch einen dunkelbraunen Stoff, welche mit kunstfertigen Goldstickereien versehen ist. Die reichlich verzierte Goldspitze prägt den Mittelteil der Goldhaube, welcher auch Scheitelteil genannt wird.
Goldene Blütenmuster und fantasievolle Blütenornamente prägen den zweigeteilten „Spiegel“ bzw. „Boden“. Zusammen mit der hellen Masche (bei Trauerfeierlichkeiten wird eine schwarze Masche aufgesteckt) und den herabhängenden Bändern erscheint die Ferlacher Bodenhaube als eine elegante und festliche Kopfbedeckung. Auch hier stand HR Dr. Franz Koschier beratend zur Seite.
Das Kleid der Ferlacher Goldhaubenfrauen ist ein kostbares einteiliges Gewand und hat als Vorlage die Rosentaler bzw. Ferlacher Festtagstracht, wie nach Vorschlägen von HR Dr. Franz Koschier beschrieben. Die Farbe des in sich gemusterten Seidenstoffs soll eher dunkel gewählt werden und wird von jeder Ferlacher Goldhaubenfrau individuell ausgewählt.
Der Halsausschnitt ist rund und halsfern. Eine breite Rüschenpasse und ein weißes Seidentuch dienen als besonderer Blickfang.
Gemäß der Vorlage der Rosentaler Festtagstracht sind die Ärmel am Handgelenk enganliegend und an den Schultern reichlich in Falten gelegt oder gezogen. Die Ärmel erscheinen daher bauschig und zeigen reichlich Stoff. Als besonderer Schmuck dienen stoffüberzogene Knöpfe in der Nähe des Handgelenks.
In der Taille ist das Bürgerinnenkleid gerade geschnitten. Ein Haftelverschluss ist durch eine spitz zulaufende Stoffleiste verdeckt. Der lange Seidenrock des einteiligen Kleides ist in zahlreichen Falten gelegt. Eine Beserlborte am Saum des Kleides schützt vor Schädigung des Stoffs.
An der silbernen oder vergoldeten Gürtelkette erkennt man die Ferlacher Goldhaubenfrau. Messer, Schere und Schlüssel sind Bestandteile der kostbaren Gürtelkette. Sie stehen für die Verantwortung der Frauen in der Hauswirtschaft und symbolisieren die Schlüsselgewalt, insbesondere für Küche und Keller.
Ein weiteres besonderes Schmuckstück am Gürtel ist die Nachbildung eines Ferlacher Jagdgewehrs. Es zeigt die enge Verbindung zur Büchsenmacherstadt Ferlach.
Die Ferlacher Goldhaubenfrau trägt zu ihrer Tracht hellbeige bzw. weiße, gehäkelte Handschuhe. Die Farbe ihrer Handschuhe sind mit der Masche auf ihrer Haube abgestimmt. Dazu trägt sie aus dem Kleiderstoff einen gleich gefertigten Pompadour.
An kühlen und regnerischen Tagen kann die Ferlacher Goldhaubenfrau ein schwarzes gehäkeltes oder gestricktes Wolltuch sowie einen rüschengeschmückten Schirm zu ihrer Tracht tragen.
Nach Geschmack der Ferlacher Goldhaubenfrau trägt sie schönen Schmuck.
Am Ausschnitt ihres Kleides sind bei der Ferlacher Goldhaubenfrau kleine Bodenhauben-Anstecker aus Bronze, Silber oder Gold zu sehen. Auch edle Broschen können das Kleid zieren. Die Bedeutung der einzelnen Broschen drücken die langjährige Vereinszugehörigkeit aus.
Seit ihrer ersten bedeutenden Präsenz im Jahr 1980, anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Stadterhebung Ferlachs, sind die Ferlacher Goldhaubenfrauen ein geschätzter Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Ihre aktive Teilnahme an offiziellen Anlässen wird bis heute hoch anerkannt.
Landestrachtentreffen und Jubiläumsfeiern befreundeter Vereine bieten wertvolle Gelegenheiten, mit Trachtenträgern aus ganz Kärnten in Verbindung zu treten und die Vielfalt sowie die zeitlose Schönheit der Tracht einem breiten Publikum näherzubringen.
Ein fester Bestandteil des Jahresprogramms sind zudem Jubiläumsbesuche bei anderen Bürgerinnen- und Goldhaubengruppen Kärntens.
Den feierlichen Höhepunkt bildet die traditionelle Kräuterweihe am zweiten Sonntag im September, die an die Gründung der Ferlacher Goldhaubenfrauen erinnert.
An diesem besonderen Tag versammeln sich Goldhauben- und Bürgerfrauen sowie Trachtengruppen aus verschiedenen Regionen, um gemeinsam zu feiern und die Verbundenheit zur gelebten Tradition zu bekräftigen.